Blog

Heim

Blog

RFoG im Zeitalter der Glasfaserinfrastruktur: Ein praktischer Weg zum vollständigen Glasfaserzugang

RFoG im Zeitalter der Glasfaserinfrastruktur: Ein praktischer Weg zum vollständigen Glasfaserzugang
Nov 06, 2025

Für viele Breitbandbetreiber wird die Weiterentwicklung des Zugangsnetzes nicht durch einen einzigen Technologiesprung, sondern durch eine Reihe schrittweiser, sorgfältig abgewogener Entscheidungen bestimmt. Die bestehende DOCSIS-Infrastruktur, etablierte Betriebsprozesse und die große Anzahl installierter CPE-Geräte beeinflussen weiterhin die Strategien der Netzplanung. Gleichzeitig prägen der steigende Bedarf im Upstream-Bereich, die Herausforderungen durch Störungen in älteren Netzabschnitten und das langfristige Ziel einer glasfaserbasierten Zugangsschicht die praktische Umsetzung von Modernisierungen.

 

In diesem Kontext Hochfrequenz über Glas (RFoG) RFoG hat als Übergangsmechanismus an Bedeutung gewonnen, der den Glasfaserausbau in das Zugangsnetz ermöglicht und gleichzeitig Funkschnittstellen und DOCSIS-basierte Dienste beibehält. Anstatt Systeme komplett zu ersetzen, unterstützt RFoG einen stufenweisen Ansatz: Glasfaserausbau dort, wo er die größte Wirkung erzielt, Koexistenz mit bestehenden Diensten, wo Kontinuität erforderlich ist, und Vorbereitung auf rein optische Dienstmodelle, sobald Zeit und Budget dies zulassen.

 

RFoG ersetzt koaxiale Verteilersegmente durch passive Glasfaser und erhält dabei die herkömmlichen HF-Schnittstellen sowie die Kompatibilität mit DOCSIS und älteren Broadcast-Videosystemen. Dadurch können Netzbetreiber die Glasfaserinfrastruktur tiefer in das Zugangsnetz ausdehnen und gleichzeitig bestehende CPE- und Backend-Plattformen weiter nutzen. Im Wesentlichen ermöglicht es glasfaserbasierte Übertragung, ohne dass eine sofortige, vollständige Systemmigration erforderlich ist.

 

Aus technischer Sicht bietet RFoG mehrere Vorteile im Zusammenhang mit optischem Zugang. Durch den Wegfall aktiver Koaxialkomponenten im Feld werden Stromverbrauch und Wartungsaufwand reduziert. Die Glasfaserverteilung minimiert zudem Störungen durch Störsignale und Rückweginterferenzen und verbessert so die Upstream-Leistung im Vergleich zu herkömmlichen HFC-Segmenten. Diese Verbesserungen sind besonders vorteilhaft in Gebieten, in denen Störungen und der Zustand der Anlagen die Upstream-Kapazität bisher eingeschränkt haben.

 

Ein zentrales Thema in den Diskussionen um RFoG ist die Koexistenz mit PON-Systemen. Da RFoG typischerweise separate optische Wellenlängen für Downstream- und Upstream-Übertragung nutzt, kann es die Glasfaserinfrastruktur mit GPON oder XGS-PON teilen. Dies macht es geeignet für eine schrittweise Netzentwicklung, bei der Betreiber DOCSIS-Abonnenten zusammen mit Glasfaserkunden über eine gemeinsame Außenanlagenarchitektur bedienen können. Für Betreiber, die eine schrittweise Migration anstelle eines abrupten Technologiewechsels anstreben, ist diese Koexistenz ein strategischer Vorteil.

 

Gleichzeitig ist RFoG nicht ohne technische Herausforderungen. Optische Überlagerungsinterferenzen (OBI), die durch gleichzeitige Upstream-Übertragungen von mehreren optischen Knoten mit ähnlichen Wellenlängen entstehen, stellten in der Vergangenheit eine Herausforderung beim Einsatz dar. Moderne Systemdesigns und verbesserte Upstream-Burst-Mode-Techniken haben dieses Problem jedoch deutlich reduziert. Dadurch ist RFoG nicht nur für Einfamilienhäuser, sondern auch für Mehrfamilienhäuser und Anwendungen mit hoher Dichte, bei denen die Upstream-Koordination wichtig ist, praktikabel geworden.

 

Typische Anwendungsfälle für RFoG umfassen Glasfaser-Upgrades, Glasfaser-Neuinstallationen, bei denen bestehende Funkdienste unterstützt werden müssen, Glasfaserverteilung auf Campusgeländen und in ländlichen Gebieten sowie MDU-Netzwerke, bei denen eine Neuverkabelung der internen Koaxialinfrastruktur unpraktisch ist. In diesen Szenarien bietet RFoG ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Betriebskontinuität und optischer Leistungsverbesserung.

 

Es ist wichtig, RFoG als Brücke und nicht als Endziel zu verstehen. In vielen Märkten rechnen Betreiber mit einer langfristigen Migration zu IP-Video und vollständigem PON-Zugang. RFoG fügt sich in diese Strategie ein, indem es den Glasfaserausbau ermöglicht, zukünftige Umstellungen vereinfacht und die Betriebsbelastung bestehender Koaxialkabelnetze im Vorfeld der vollständigen Plattformumstellung reduziert.

Erfahren Sie mehr über RFoG-Implementierungspraktiken und Strategien für den optischen Zugang. Hier
sanland's rf over glass

eine Nachricht hinterlassen

eine Nachricht hinterlassen
Wenn Sie an unseren Produkten interessiert sind und weitere Einzelheiten erfahren möchten, hinterlassen Sie bitte hier eine Nachricht. Wir werden Ihnen so schnell wie möglich antworten.
Einreichen

Heim

PRODUKTE

whatsApp

Kontakt